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Das Karibu, in Europa auch Rentier und in Kanada Karibu genannt, ist ein Hirsch der arktischen und subarktischen Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas. Mehrere Rentiere wurden auch auf dem subantarktischen Archipel der Kerguelen-Inseln eingeführt, wo sie jetzt in freier Wildbahn leben. Die größten Herden wilder Karibus gibt es in Alaska und im Norden von Quebec und Labrador. Das Rentier wurde domestiziert, insbesondere in Nordeuropa und Sibirien, wo es als Zugtier, Lasttier und Renntier dient. Das Rentier, oder Karibu, ist ein robustes Tier, das bei einer durchschnittlichen Widerristhöhe von 1,30 m für einen erwachsenen Mann bis zu 180 kg wiegen kann, Weibchen haben ein durchschnittliches Gewicht von etwa 100 kg bei einer Widerristhöhe von 1,10 m etwa. Sein Fell kann braun oder grau sein, sein Schwanz ist kurz. Die Haare sind hohl wie eine Röhre und helfen ihm beim Schwimmen und isolieren ihn vor Kälte. Männchen und Weibchen haben im Sommer ein mit Samt bedecktes Geweih, das sie im Herbst verlieren. Das Geweih nimmt dann einen roten Farbton an, dann dunkelbraun. Zu dieser Färbung tragen die Blutgefäße des Geweihs bei, die für dessen Wachstum sorgen. Die Fahne der Männchen fällt im frühen Winter und die der Weibchen später im Frühjahr. Die Hufe sind breit und eignen sich zum Gehen im Schnee oder Schlamm von tauendem Boden sowie zum Schwimmen und Schneeschaufeln, um Nahrung zu erreichen.